Das Thema Gesundheit beschäftigt mich seit ich denken kann. Der Mensch ist ein so komplexes und interessantes Lebewesen – ihn ganzheitlich zu erforschen und andere Menschen auf ihrem Weg ein Stück zu begleiten, begeistert mich immer wieder aufs Neue.
Auf meinem eigenen Weg sammelte ich wertvolle Erfahrungen. So habe ich neben dem Lachyoga Aus- und Weiterbildungen in folgenden Bereichen absolviert:
Ausbildung zur Anästesiepflegefrachfrau HF:
– Dipl. Psychdynamische Körper- und Atemtherapeutin
– NLP Practitioner DVNLP und Hypno-Coach NLP
— Wingwave-Coaching
– Diplomierte klassische Körper- und Sportmassagetherapeutin
– zertifizierte Shiatsumassagetherapeutin
Darüber hinaus absolvierte ich ein Qi-Gong Training in Thailand, im Shaolin Temple China und Beijing.
Im Jahr 2000 zog ein Plakat meine Aufmerksamkeit auf sich. Ein Vortrag von Dr. Michael Tietze. Der Text lautete ungefähr so: „Jeder macht es, jeder mag es, alle können es. Kaum fängt einer an, machen wir mit“. Was war das – gespannt las ich weiter.
Es ging um die Heilkraft des Lachens – Darüber wollte ich mehr wissen.
Dr. Tietze sprach über Humor und erklärte anschaulich die positiven Effekte des Lachens. Dabei erwähnte er den indischen Arzt Dr. Madan Kataria, der als „Lachdoktor“ bekannt war. Diese Information setzte sich in meinem Kopf fest.
Noch am selben Abend schickte ich eine E-Mail nach Indien mit der Frage, wo ich „Lachen“ lernen könne. Prompt erhielt ich eine sehr freundliche Einladung nach Mumbai/Indien. Dr. Kataria wollte sein Wissen mit mir teilen!
Im September 2001 verbrachte ich eine wunderschöne Zeit in Mumbai. Täglich unterwies mich Dr. Kataria in Lachyoga – eine ganze Woche lang. Ich erfuhr, worum es im Lachyoga geht: Das innere Lachen, ein Lachen ohne Grund. Ohne Grund zu lachen erschien mir am Anfang befremdlich – doch die positive Wirkung überzeugte mich.
Im Anschluss reiste ich mehrere Monate durch Indien und besuchte dort Lachclubs und Lachveranstaltungen in Pune, Nasik, Kalkutta, Neu Delhi und Hyderabad. Die beinahe täglichen Übungen im Lachyoga erzeugten in mir Freude und inneren Frieden.
Während dieser Reise durfte ich wunderschöne Geschichten erfahren. Viele Menschen erzählten mir, wie sie zu Lachyoga kamen und wie es ihr Leben veränderte. Ein Herzchirurg aus Pune etwa kommt jeden Morgen vor der Arbeit zum Lachclub. Seitdem sei er bei der Arbeit gelassener und geduldiger mit seinen Mitarbeitern.
Ich lernte Indien auf eine sehr angenehme und persönliche Weise kennen.
In den Jahren nach der Reise besuchte ich noch einige Lachyoga Seminare und liess mich zur Lachyoga-Leiterin ausbilden. Im Jahr 2017 absolvierte ich die Ausbildung zur Lachyoga-Trainerin und gründete gleich im Anschluss einen Lachclub.
Es bereitet mir grösstes Vergnügen zu sehen, wie sich Menschen in kürzester Zeit glücklicher, fröhlicher und freier fühlen. Wenn sie am Ende der Sitzung leicht beschwingten Schrittes, mit strahlenden Augen und unbeschwert noch immer lachend nach Hause gehen – spüre ich tiefe Zufriedenheit.
Meine Sitzungen enden immer mit Dankbarkeit: für die Gesundheit, für Frieden und Verbundenheit.
Lachyoga hat mein Leben verändert. Inzwischen begegne ich kleinen und grösseren Alltagsärgernissen viel gelassener. Lachyoga fühlt sich für mich wie ein Kurzurlaub an.
Deshalb habe ich ein Ritual entwickelt, um die positive Wirkung des Lachens täglich zu erleben: Abends lasse ich den Tag Revue passieren und frage mich kurz vor dem Einschlafen: „Hast du heute schon gelacht?“ Wenn ich diese Frage nicht mit Ja beantworten kann, dann lache ich mindestens einen kurzen Moment, um lächelnd in einen tiefen erholsamen Schlaf zu fallen.
Ich wünsche allen Menschen, dass sie diese enormen Vorteile des Lachens für Körper und Geist selbst erleben.